Speis' ...

Wir halten es so: morgens und abends ernährt uns die Hütte, mittags der Rucksack - und zwar auch an den 'faulen Tagen'. Und es macht rein gar nichts, wenn die mittägliche Brotzeit von Tag zu Tag die gleiche ist.

Zum Mittagsmahle gibt es Vollkornbrot mit Thunfisch und Wurst aus Dosen, zur Abwechselung den Thunfisch in eigenem Saft oder in Öl.

Der Thunfisch in eigenem Saft wurde von den Kindern allerdings als zu trocken kritisiert, es gab ihn dann ohne Abwechselung nur noch den in Öl. Schön, dass Kinder so genügsam sein können. Ich nehme mir für ein Mittagsmahl die geräucherten Makrelen von Hawesta mit, teile natürlich auch gerne, wenn dieses gewünscht wird.

Nebenbei: Der aufrechte Bergwanderer trägt seinen Müll natürlich zu Tale: ich benutze die ziemlich reißfesten Gefrierbeutel, um die öligen Fischdosen und den übrigen Abfall einzutüten. Die Verschlußclipse gehen beim Hantieren schnell verloren, ich habe immer etliche zur Reserve in der Gesäßtasche.

Bestens bewährt hat sich Müllers Vollkornbrot  "... in der praktischen Frische-Box" (Müller-Brot, 250g-Packung); das Pumpernickel kam dagegen - nicht unerwartet - bei den Kindern nicht an. Damit es keine langen Gesichter gibt, alles vor der Wanderung ausprobieren! Für den größeren Hunger eignet sich auch Mestemachers Vollkornbrot in der verschließbaren 500g-Dose.

Die Grundausstattung einer Tour mit Verpflegung wird so zum Kinderspiel: Köpfe und Tage zählen, Verbrauch abschätzen, Packungen und Dosen kaufen, auf die Rucksäcke verteilen.

Ausprobiert auf Wanderungen hatten wir auch Skorpa von WASA, Knäckebrot, Zwieback ...    Knäckebrot und Zwieback sind schlicht zu empfindlich; all­zu­schnell hat man nur Bruchstücke und Krümel im Rucksack oder in der Hand. Skorpa schmeckt angenehm nußartig und hat Biss. Aber mehrere dieser plus­terigen Packungen brauchen einfach zu viel Platz, es sei denn, man stopft die leichten Dinger in die Kinderrucksäcke. Eine Tüte mit Skorpas läßt sich meist aber noch in den Rucksack quetschen - als kleine Abwechselung.

Die knappe Zusammenfassung: Das spezifische Gewicht der Proviant­be­stand­teile sollte möglichst hoch sein.

Das, was man als Hüttenfrühstück zwischen die Zähne kriegt, ist meist klebrig süß; die Kinder sind damit zufrieden. Wo bleibt eigentlich die deftige Hüttenkost, oder ist das ein dummes Vorurteil? Ich verstärke das Frühstüch mit einem Stück vom mitgebrachten Schinkenspeck.

Als Zwischenimbiß, für den kleinen Hunger, zum Knabbern und als Energievorrat empfehlen sich ungesalzene oder nur wenig gesalzene Erdnüsse, Cashewkerne, Rosinen, Studentenfutter und Früchteriegel; oder für des Raubtier im Men­schen: luftgetrocknete Mettwürstchen, Pfefferbeißer oder dergleichen Kuli­na­risches.

Wenn die Steigung kein Ende nimmt, helfen dem Kinde und mir eine Handvoll Gummibärchen, ein Kaugummi, ein paar Katjes - halt was des Herz so begehrt.

Ob Speise oder Getränk - alles was klebrig ist, ist vom Übel.



... und Trank

Nimmt man auf der Wanderung ein, zwei Röhrchen mit Vitamintabletten mit, so läßt sich unterwegs mühelos ein Getränk zubereiten. Äußerst praktisch und zudem preiswert!

Allerdings kann man den Getränkevorrat meist dann nicht auffüllen, wenn die Sonne vom Himmel brennt, die Vorräte allzuschnell ausgetrunken und die Kehlen trocken sind.

Bewährt hat es sich, dass jeder seinen eigenen Getränkvorrat pflegt und auch trägt; Ausnahmen gibt es nur bei den Kleinsten, nicht bei bequemen Buben.

Nützlich sind auch die blauen unzerbrechlichen Isothermgefäße von 'camping gaz', die trotz der Isolierschicht leicht und nicht allzu sperrig sind. So kann man noch am Nachmittag einen erfrischend kühlen Schluck genießen. Für die eiserne 1-Liter-Reserve verwende ich solch ein Isoliergefäß.